14.04. Gipfelbericht

Zwei ereignisreiche Tage liegen hinter uns.

Gestern, am Samstag, haben Babsi, Roman, Manfred + Manfred und ich uns gemeinsam mit unserm Climbing Sherpa und dem Küchenteam, auf den Weg zum Mera Peak gemacht. ein gemütlicher Gletschermarsch von 2,5 Stunden brachte uns zu dem, auf 5700m hoch und sehr ausgesetzt gelegenen High Camp. Dort hatten wir viel Zeit um uns für die heutige Gipfeltour vorzubereiten.

Jetzt werden viele zu recht fragen: Was ist mit Gerli? Um nicht die Gerüchteküche zu aktivieren, haben wir (ich in Absprache mit Babsi u. Gerli) euch seine schwache Grippe verschwiegen, die er in den letzten 2 Tagen auskuriert hat. Heute gegen Mittag ist er wieder zu uns gestoßen und erfreut sich bester Gesundheit.

Heute irgendwann kurz nach Mitternacht heulten die Benzinkocher auf: Naran unser Koch begann unser Frühstück vorzubereiten. In der Höhe dauert das alles ziemlich lang. So hatten wir dann bis 3 Uhr alles bekommen und wir konnten aufstehen und uns für die Tour bereit machen.

3:50 starteten wir von unserem windstillen Lagerplatz, und 3 Minuten später war uns das erste mal zu kalt. Ein frostiger Wind fegte über den Gletscher und ließ uns schnell noch eine Lage anziehen. Dann ging es zügig voran, die 4 waren voller Energie, und wir holten bald die ersten ein die vor uns gestartet waren.

Die Kälte kroch uns immer tiefer in die Knochen, und wir warteten sehnsüchtig auf die wärmende Sonne, aber das dauerte. Nach ca. 3 Stunden standen wir schon auf weit über 6000m, als uns endlich die ersten Sonnenstrahlen trafen.

Herrlich dieses Gefühl wenn die Kälte weicht. Uns fehlte nur noch wenig zum Gipfelglück, eine kurze Querung, der 15m hohe fast senkrechte Gipfelaufbau.. und schon standen wir am MERA PEAK 6476m hoch. Unfassbar, Emotionen, Sonne, Panorama, Glück, Ehrfurcht

Alle haben hier ihr höchstes Gipfelglück erleben dürfen. Nach wenigen Minuten der Erholung und des Genießens, traten wir den Rückweg  leider, so oft ist man da nicht oben) wieder an. So zügig wie es rauf ging, so schnell purzelten die HM auch bergab und so waren wir um 11:30 schon wieder im BC am Mera La.

Sodann stiegen wir noch 1,5 Stunden ab um von dem Schnee und Wind weg zu kommen und eine erholsame Nacht zu haben, bevor es morgen weiter geht.

Gratulation an alle Teilnehmer von meiner Seite zu dieser hervorragenden Leistung!!

Namaste!